Wer wir sind
Wir von der Liste DGVT-kooperativ sind fünf engagierte Kolleg*innen aus Niedersachsen, die sich zur Wahl der nächsten Vertreterversammlung stellen. Gemeinsam wollen wir uns für die Interessen der niedersächsischen Psychologischen Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen einsetzen!
Wofür wir stehen
Das Team der Liste DGVT-kooperativ steht für Transparenz in den Entscheidungsprozessen und für die Berücksichtigung unserer gemeinsamen niedersächsischen Interessen in den Gremien der KVN. In der Versorgung stehen eine Reihe von Herausforderungen an: der geplante Wegfall des Gutachterverfahrens und das neue Instrument zur Qualitätssicherung in der ambulanten Psychotherapie, die Digitalisierung sowie die neue Richtlinie für die Behandlung von Menschen mit komplexem psychiatrischem oder psychotherapeutischem Behandlungsbedarf. Gleichzeitig haben wir infolge der pandemischen Situation der letzten Jahre eine erhebliche Zunahme an psychischen Erkrankungen in allen Altersgruppen zu verzeichnen. Eine gute psychotherapeutische Versorgung erfordert eine für uns flexible Praxisstruktur.
Unsere Ziele
1. Gute Versorgung mit Praxen für KJP und PP
Die letzten zweieinhalb Jahre habe gezeigt, wie schnell eine gesellschaftliche Krise das psychotherapeutische Versorgungssystem an seine Grenzen bringen kann. Wir treten für bessere Steuerungsmöglichkeiten in der psychotherapeutischen Versorgung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein.
2. Angemessene Honorarsteigerungen für unsere Berufsgruppen
Die Inflation steigt auf 8 % und die gesetzlichen Krankenkassen bieten uns nicht nur eine Nullrunde bei den Honorarsteigerungen an. Der GKV fordert ein Einfrieren der Honorare für 2023 und 2024 auf dem Stand von 2022. Das ist inakzeptabel! Wir fordern eine Steigerung, die nicht nur die Inflation angemessen berücksichtigt, sondern auch die steigenden Kosten für unsere Praxisführung.
3. Gute Balance von Arbeit und Privatleben
Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist ein wichtiger Bestandteil unserer Selbstfürsorge. Wir brauchen für unsere Praxen einfachere Kooperationsmöglichkeiten, um die Erfüllung unserer Versorgungsaufträge und unser Privatleben in eine gesunde Balance bringen zu können. Gesunde Behandler*innen ermöglichen eine gute psychotherapeutische Versorgung.
4. Verlässliche Politik
Bundesgesundheitsminister Lauterbach will Vereinbarungen streichen, um Gelder für die Krankenkassen zu sparen – so z. B. die Neupatient*innen-Regelung, die Patient*innen einen schnelleren Zugang zu Behandlungen ermöglichen soll. Hierfür wird aktuell eine extrabudgetierte Vergütung gezahlt, die gestrichen werden soll. Herr Lauterbach hatte diese Regelung damals begrüßt. Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen haben in der Coronapandemie bis an den Rand der Erschöpfung gearbeitet, um ihre Patient*innen zu versorgen. Wir fordern eine unterstützende Gesundheitspolitik für Patient*innen und Behandler*innen, sowie eine verlässliche Finanzierung unserer Arbeit.
5. Sichere und vollständig gegenfinanzierte Digitalisierung, guter Datenschutz für Praxis und Patient*innen
Fachleute haben in den letzten Jahren mehrfach gezeigt, wie unsicher und veraltet die aktuelle Telematikinfrastruktur ist. Mit den zahlreichen Fehlern und ständigen Ausfällen bindet die TI unsere Zeit und Kraft. Ein Verlust, der unsere Kapazität für unsere Patient*innen erheblich reduziert. Die Digitalisierung des Gesundheitssystems erfordert einen immer höheren Schutz der Daten für unsere Praxen und damit auch für unsere Patient*innen. Wir fordern eine Telematikinfrastruktur auf einem aktuellen und technisch ausgereiften, vollständig gegenfinanzierten Stand.